Ausstellung: Sexuelle Gewalt in der Kindheit aus der Sicht von Überlebenden

9. – 23.9.2012 Ausstellung

Sonntag, 9.9., 18 Uhr
Gottesdienst mit Trotz Allem e.V.,
Frauenhilfe Gütersloh,
Pfarrerin Erika Engelbrecht

Eine Wohnung mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Bad und Flur, „Pflastersteine“ führen die Besucher der Ausstellung durch die Räume. Darauf stehen Gefühle, die vom Dunkeln ins Helle führen. Empfindungen wie Angst, Ekel und Enge werden spürbar, aber auch die Erfahrung, dass es einen Weg aus dem Schrecken zur Heilung gibt …

Die Macherinnen im Gütersloher Verein Trotz Allem haben sich zu dieser außergewöhnlichen Anlage ihrer Ausstellung entschlossen, weil sie nicht belehren, sondern berühren möchten. Weil es eine Ausstellung „zum Anfassen“, eine lebensnahe, hautnahe, hammerharte, nichts beschönigende Erfahrung werden sollte. „Siehst du, worüber du hinweggegangen bist, welche Gefühle du mit Füßen getreten hast?“ Diese provozierende Frage entlässt die Besucher am Ende auf ihrem Weg zurück in den Alltag.

Der Verein Trotz Allem möchte so für alle Besucher der Ausstellung erlebbar machen, was sich meist im Verborgenen in Wohnungen abspielt. Er lässt Betroffene unmittelbar zu Wort kommen. Die Ausstellung will klagen, aber nicht anklagen, sie will verstören, nicht aber zerstören. Letztlich soll der Mut von Menschen zum Ausdruck kommen, sich der eigenen Geschichte zu stellen, neu ins Leben zu finden – und damit andere ermutigen, selbst den Schritt ins Leben zu wagen.

Grafik: Einladung zur Ausstellung

Einladung zur Ausstellung als PDF

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